Triggerpunkt-Therapie
Triggerpunkte sind genau lokalisierte, druckschmerzhafte Punkte mit erhöhtem Widerstand. Anhaltender Druck auf einem solchen Punkt ruft in einem vorhersehbaren Gebiet Übertragungsschmerzen aus. Ein erster Hinweis auf einen Triggerpunkt, ist die schmerzhafte Einschränkung des passiven und aktiven Bewegungsausmaßes. Ein Muskel mit aktiven Triggerpunkten ist schon bei Arbeitsbeginn müde und schneller erschöpft. Triggerpunkte und klassische Akupunkturpunkte stimmen zur Schmerzlinderung zu etwa 70 % überein. Viele Triggerpunkte stimmen mit Punkten überein, an denen Nerven die Faszienhülle durchbrechen. Als Ursache für die Entstehung eines Triggerpunktes wird allgemein das Konzept der Energiekrise angenommen (Sauerstoffmangel). Eine Dauerkontraktion entsteht aus der Kombination von gesteigertem Stoffwechselbedarf und herabgesetzter Stoffwechselleistung. Begünstigte Faktoren sind:
- mechanische Belastungen, wie strukturelle Mängel (z.B. Beinlängedifferenz),
- Haltungsbelastung (z.B. ungeeignete Möbel, schlechte Körperhaltung, Fehlgebrauch der Muskeln, Bewegungsmangel, häufige Wiederholung),
- unzureichende Nährstoffzufuhr (z.B. Mineralstoffe und Spurenelemente: Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium; z.B. Vitaminen: B1, B6, B12, Folsäure, C),
- metabolische und endokrine Funktionsstörungen (z.B. Hypothyreose, Hypoglykämie, Hyperurikämie),
- psychologische Faktoren (z.B. Hoffnungslosigkeit, Depression, Angst und Anspannung),
- chronische Infektion und Parasitenbefall.