Psychosomatische Medizin
A.T. Still erwähnte den "triune man" (Body, Mind and Spirit). Das beinhaltet, dass die Osteopathie den Patienten ganzheitlich sieht, ohne Trennung zwischen Körper und Psyche. Emotion hat eine körperliche Mitreaktion und eine körperliche Krankheit hat psychische Auswirkungen. Psychosomatische oder somatopsychische Beziehungen werden im bio-psycho-sozialen Modell berücksichtigt. Kenntnisse in der Psychosomatischen Medizin sind deshalb unentbehrlich für eine optimale osteopathische Diagnostik. Dazu gehören Konflikte, Ängste und Abwehrmechanismen, die jedermann unbewusst nutzt. Wenn der Osteopath durch Selbsterfahrung seine eigenen Muster verstehen kann und durch Supervision die Muster seiner Patienten, dann kann er einen besseren Gesamtüberblick des Patienten bekommen. Selbstverständlich ist der Osteopath kein Psychologe und muss er einschätzen können, ob der Patient von einer professionellen Psychotherapie profitieren kann.