Akupunktur

Die Monade symbolisiert die unteilbare Einheit der zwei Gegensatzpaare Yin und Yang. Sie beinhaltet Aspekte von Dynamik und Wechselwirkungen, die für die Existenz eines gesunden Ganzen wichtig sind. Was gut ist, ist das dynamische Gleichgewicht zwischen Yin und Yang. Qi (Funktion oder Energie) ist unmittelbar mit den Lebensprozessen verbunden. Qi bewegt, wärmt, erhält, wehrt ab und wandelt um. Durch interne oder externe pathogene Faktoren kann es zur Qi-Stagnation kommen. Diese äußert sich in Schmerzen und Spannungsgefühl.

Bei gegenläufigem Qi resultiert z.B. Husten oder Erbrechen als Symptom. Bei Qi-Leere können die physiologischen Funktionen nicht mehr erfüllt werden. Das Meridiansystem differenziert 12 Hauptmeridiane, 8 außerordentliche Meridiane, 15 Nebengefäße oder Verbindungsgefäße, 12 tendinomuskuläre Meridiane und 12 Sondermeridiane. Auf den 12 Hauptmeridianen und den 2 von 8 außerordentlichen Meridianen liegen 361 Akupunkturpunkte. Neben diesen Punkten gibt es 48 Extrapunkte. Ah-Shi-Punkte sind schmerzhafte Punkte, die als Lokalpunkte, hauptsächlich in der Therapie chronischer Schmerzzustände eine Rolle spielen.

In dem System der Hauptmeridiane zirkuliert Energie, die einmal in 24 Stunden energetisch alle Meridiane durchflutet. Diese Kopplung von Raum und Zeit ist in der Meridianuhr vertreten, wie eine zirkadiane Rhythmik. Die 5 Wandlungsphasen oder die 5 Elemente stellen eine analoge Betrachtungsweise von Mensch, Umwelt und Kosmos dar: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Die Funktionsbezüge im Menschen werden nach der jeweiligen Zang- und Fu-Organe genannt.

Meridiane

Die Meridiane bilden ein verzweigtes System, dessen Ausläufer in jeden Teil des Körpers ziehen, bis ins Innere aller Körperzellen und selbst in den Kern hinein, in dem sich das genetische Material befindet. Die Meridiane sind damit die Hauptkanäle, die kontinuierlich schwingen, und auf dieser Art und Weise Informationen weiterleiten. Stauen sich physische und/oder psychische Traumen auf, wird diese Verbundenheit geschwächt. Akupunktur kann helfen, das Netzwerk von Schwingkreisen wieder herzustellen und auszubalancieren. Durch Nadelung kann es zur Ausschüttung von Endorphinen im Zentralnervensystem und dadurch zur Schmerzlinderung führen.

In 1987 wurde die ECIWO-Theorie veröffentlicht. ECIWO steht für ‚the embryo containing the information of he whole organism‘. Auf Deutsch: Der Embryo enthält Information vom gesamten Organismus. Ein Organismus ist wie ein Klon von ECIWOs. Das bio-holographische Gesetz erklärt einerseits die Morphologie der Pflanzen, Tiere und Menschen und andererseits erklärt es die Wirkung von Ohr-, Gesichts-, Nase-, Schädel-, Hand-, Fuß-, und Finger-Akupunktur.

Es gibt viele verschiedenen Reflexpunkte und Reflexzonen. Neben den Akupunkturpunkten gibt es:

• Triggerpunkte
• neurovaskuläre Reflexpunkte nach Benett
• neurolymphatische Reflexe nach Chapman
• viszerokutane Reflexe des Bindegewebes
• Tenderpoints nach Jones
• Periostschmerzpunkte
• Abdominale Reflexzonen nach Mackenzie